Vögel besitzen keine sichtbaren Ohren, allerdings ein Mittel- und Innenohr, das dem Aufbau eines Säugetiers gleicht.
Jedoch sind gerade bei Vögeln Geräusche sehr wichtig, da sie über Klänge kommunizieren. Der Lockruf, um Partner zu finden oder die Warnung vor Feinden sind nur zwei Situationen, wo Geräusche eine essenzielle Rolle spielen.
Doch wie funktioniert das Hören bei Vögeln?
Der Kopf ist das Ohr, da er als Schallwellen-Übersetzer funktioniert. So nimmt der Kopf auch ohne Ohrmuscheln Geräusche aus allen Richtungen wahr. Dabei wandert der Schall über den Kopf und löst eine Reaktion am gegenüberliegenden Ohr aus, sodass das Geräusch unterschiedlich wahrgenommen wird. Auch die Richtung, aus der das Geräusch kommt, wird so erkannt. Ob das Geräusch von oben oder unten kommt, errechnet das Gehirn aus den unterschiedlichen Lautstärken, die auf beiden Seiten der Ohren bzw. bei dem Kopf des Vogels ankommen.
Nicht nur die Ohren spielen hierbei eine Rolle, sondern auch die Augen. Im Gegensatz zu den Menschen, befinden sich bei Vögeln die Augen meist seitlich, sodass Sie einen Rundumblick erhalten. Durch das Zusammenspiel von Ohren und Augen ergänzt sich die Wahrnehmung.
Bei Eulen hingegen gibt es zum Beispiel eine Ausnahme, da die Augen frontal am Kopf sitzen. Bei solchen Augen können die Vögel Geräusche, die von vorne kommen, am besten wahrnehmen und verarbeiten.
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